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Termine!Termine!Termine!

·        am Freitag, 27. Mai, 17.00 Uhr
Treffen am Fünfheimburgerhof von Armin Kientz, Benshurst-Siedlung 1

·        am Dienstag, 7. Juni, 18:30 Uhr:
öffentliche Mitgliederversammlung im Artemis, Außenbereich

·        am Freitag, 1. Juli, 14.00 Uhr
Abfahrt am Rathaus Lichtenau zur EnbW-Geothermie-Anlage
Bruchsal, Linkenheimer Weg 49

Achten Sie bitte auf unsere Veröffentlichungen im Amtsblatt - denn einzelne Termine können sich immer noch ändern.
Der Ortsverband der Grünen Lichtenau befasst sich dieses Jahr schwerpunktmäßig mit den Möglichkeiten, Lichtenau möglichst schnell und umfassend klimaneutral zu machen und gleichzeitig seine industrielle Zukunftsfähigkeit zu sichern.
Zu unseren Betriebsbesichtigungen und Informationsveranstaltungen sind alle Lichtenauerinnen und Lichtenauer herzlich eingeladen.
Bei Interesse wenden Sie sich bitte an Frohmut Menze, der die Besichtigungen organisiert:
Frohmut Menze, frohmut@menze.de, 992731.

 

Ortsverband pflanzt Bäume

Lichtenau (red.).Am 28.2.81 lud der Lichtenauer Grüne Frohmut Menze (Ausweisnummer RA-BAD-006 vom 1.2.1980) zur Gründungsversammlung des Ortsverbandes auf den 12.3.81 ein. Drei Kurzreferate wurden dabei gehalten: "Standort Atomkraftwerk", "Energieverbrauch und Arbeitsplätze" und "Frieden". Erstaunlich, wie aktuell die Grünen schon vor 41 Jahren waren.

Zum 40jährigen Jubiläum der Gründung ihres Lichtenauer Ortsverbandes wollten die Grünen nun 40 Bäume pflanzen - doch Corona brachte die Planungen durcheinander.

Jetzt endlich war es soweit. Um 9.00 Uhr trafen sich am vergangenen Wochenende grüne Mitglieder und Freunde am Lachenwald (auf dem Weg zu den Mooser Siedlungshöfen). Hier wurde aufgrund des Eschentriebsterbens ein Stück Wald gerodet und der sollte jetzt wieder aufgeforstet werden - unter fachkundiger Anleitung von Försterin Fortnagel, die derzeit Förster Meier vom Lichtenauer Forstamt vertritt. Nach einer kurzen Einweisung wurden die Pflanzlöcher ausgehoben - und dann wurde es richtig anstrengend, denn nicht überall war ein lockerer Waldboden. Stattdessen stießen die Grünen auf stark verwurzelte Stellen, die richtig Kraft erforderten. Und weil es dann so gut lief, wurden nicht nur die 40 kleinen Stämme der Wildkirsche und der Wildbirne gepflanzt, sondern insgesamt 85 - damit war die ganze Reihe angelegt. Die Bäume werden eng gepflanzt, damit sie alle gerade nach oben wachsen und keine Äste ausbilden, damit sich ein hoher Stamm bilden kann. Die Jungbäume erhalten keinen Plastikschutz, weil das gesamte Areal eingezäunt wird, um die jungen Bäume vor Wildverbiss zu schützen. Und die Reisighaufen der gefällten Eschen bleiben im Areal liegen, damit sie sich zersetzen können und Nährstoffe an den Boden abgeben - und von den Kleinstlebewesen genutzt werden können.

Die  Hälfte der Bäume wird in 20 Jahren noch stehen, die andere Hälfte wird gefällt und zu Brennholz verarbeitet - und dann sind es vielleicht genau die 40 Bäume, die anlässlich des Jubiläums gepflanzt werden sollten.

„Einfach mal (sauber) machen!“

Ortsverband startet gemeinsame Aufräumaktion

Grüner Müllspaziergang Lichtenau (red).

„Einfach mal (sauber) machen!“

Das ist das Motto von Ira Wäldele aus Lichtenau. Die berufstätige Mutter von vier Kindern und Ehefrau eines grünen Gemeinderats hat mit dem Bauhof der Stadt eine Müllsammel-Woche für Lichtenau und seine Ortsteile geplant, die am Samstag starten und am Freitagmorgen mit der Abgabe der gefüllten Müllbeutel enden soll. Da die aktuelle Corona-Situation eine gemeinschaftliche Sammelaktion nicht zulässt, bitten die Lichtenauer Grünen alle Bürger, sich eine Woche lang in Eigeninitiative zu beteiligen. „Mitmachen“, so Ira Wäldele, „könnt ihr jederzeit, beim Spazierengehen, auf dem Weg zur Arbeit, Schule, zum Einkaufen. Handschuhe an, Mülltüte in die Hand und los.“ Besonders Kinder würden so mit einer sinnvollen Aufgabe betraut, bei der sie lernten, wie wichtig Umweltschutz sei.
Die Mitarbeiter vom Bauhof stellen gratis Müllbeutel zur Verfügung und haben sich auch dazu bereit erklärt, den gesammelten Abfall zu entsorgen. „Wir freuen uns“, so die Initiatorin Ira Wäldele, „über zahlreiche Müllsammler, damit Lichtenau zu Pfingsten wieder in neuem Glanz erstrahlt.“ Das Umweltamt im Landratsamt Rastatt hat sie auch informiert. Das Amt bittet bei den Müllspaziergängen in und um Lichtenau herum, auf den vorgegebenen Wegen zu bleiben, um brütende Vögel und andere Tiere im Wald und auf den Weisen nicht zu stören. Teilnehmer sollten zudem ihre Hunde anleinen, da insbesondere in Naturschutzgebieten zahlreiche bedrohte Bodenbrüter nisteten.

Mülltüten und alle weiteren Infos (Müllabgabe, Ort und Zeitpunkt), gibt es bei Ira Wäldele unter (0 72 27) 99 23 78. Auch alle weiteren Mitglieder der Grünen und die drei grünen Gemeinderäte geben Auskunft.

GRÜNER ORTSVERBAND LICHTENAU

Kontakt: E.Tilsner@gruene-ra-bad.de

Antrag der Grünen im Gemeinderat voom 20.5.2020:

 

Liebe Mitbürger,
Die Corona-Krise hat uns in den vergangenen Wochen einiges abverlangt. Täglich überschlagen sich die neuen Erkenntnisse, und die Gesellschaft passt sich ebenso schnell an die neuen Regeln an.

Wir lernen, damit umzugehen.

Eine andere große Krise ist in dieser schwierigen Zeit etwas in den Hintergrund getreten.
Um jedoch gestärkt und gewappnet für die Zukunft aus der jetzigen Krise herauszutreten, glauben wir, ist genau jetzt der richtige Zeitpunkt, sich dem Klimaschutz zu widmen.
Wir haben eine wohl einmalige Chance, wesentliche Änderungen anzugehen.

Die Grünen Lichtenau haben am 20.5.2020 hierzu einen Antrag im Gemeinderat gestellt, der uns in eine klimafreundlichere Zukunft führen soll.

Neben Initiativen auf der Bundesebene fühlen wir uns verpflichtet, auf kommunaler Ebene unseren Beitrag zu leisten.

Dieser Antrag wird in einer der nächsten Gemeinderatssitzung auf der Tagesordnung stehen, und wir würden uns freuen, wenn möglichst viele Lichtenauer Bürger davon Kenntnis haben, und uns unterstützen würden. Dazu eignet sich beispielsweise die Bürgerfragestunde, oder treten Sie einfach in Kontakt mit einem der Grünen Gemeinderäte oder Mitglieder.

Wir werden weiter berichten.
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Antrag
Die Gemeinde möge beschließen, ein kommunales Umwelt- und Klimaschutzkonzept zu erstellen. In der Folge soll Lichtenau bis 2030 eine klimaneutrale Gemeinde werden. Für die Bewertung der Klimaneutralität sollen sowohl die gemeindeeigenen öffentlichen Strukturen und Aktivitäten sowie die Aktivitäten durch Unternehmen, Privatpersonen/-haushalte und Vereine auf gemeindeeigenen Gebieten einbezogen werden. Durch die Erstellung eines ganzheitlichen und nachhaltigen Konzeptes werden künftig die Entscheidungen zu Investitionen in der Gemeinde / der Stadt auf ihre Auswirkung hinsichtlich des Umwelt- und Klimaschutzes geprüft und abgewogen, und andererseits Projekte und Aktivitäten stärker in den Fokus gestellt, die die Zielsetzung der Bundes- und Landesregierung zum Umwelt- und Klimaschutz unterstützen. Die Gemeinde wird mit diesem Vorgehen einen Beispielcharakter für die Bevölkerung haben und in der Gesellschaft wird ein Bewusstsein für Umwelt- und Klimaschutz verbreitet. Dies zieht weitere Maßnahmen aus der Gesellschaft nach sich. Die Initiierung und Förderung von Umwelt- und Klimaschutzprojekten sind nicht nur mehr eine Ansammlung von Einzelmaßnahmen, sondern werden miteinander verknüpft und ermöglichen so eine höhere Effizienz der investierten Gelder.

Zur Durchführung sollte analog den Richtlinien des Leitfadens „Sieben Schritte auf dem Weg zur klimaneutralen Kommune“ vorgegangen werden: https://www.deenet.org/fileadmin/DEENET/Doc/Klimaneutrale Kommune/Leitfaden_Klimaneutrale_Kommune.pdf

1.Verankerung eines Klimaschutzbewusstseins in allen Gesellschaftsbereichen
2.Politischer Beschluss über die Erreichung kommunaler Klimaneutralität
3.Einbeziehung kommunaler Akteure
4.Erstellung eines integrierten Klimaschutzkonzeptes und Aktionsplans
5.Finanzierung des kommunalen Klimaschutzes
6.Auswahl und Umsetzung der Maßnahmen
7.Evaluations- und Rückkopplungsprozesse

Beschlussvorlage
Die Stadt Lichtenau beschließt, bis 2030 eine klimaneutrale Gemeinde zu werden und die dazu notwendigen Schritte einzuleiten. Die Verwaltung evaluiert die Möglichkeiten der finanziellen Förderung der Erstellung eines solchen Konzeptes und bildet eine kommunale Arbeitsgruppe zur Umsetzung.

Unterstützende Informationen
• Nationale Klimaschutz Initiative - Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit - „Kommunalrichtlinie“ - https://www.klimaschutz.de/kommunalrichtlinie

• Faltblatt „Klimaschutz vor Ort fördern“ – 1.4.2019 – herausgegeben vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit - https://www.bmu.de/…/…/klimaschutz_vor_ort_faltblatt_bf.pdf
Mögliche Ausarbeitung der Einzelmaßnahmen

1. Verankerung eines Klimaschutzbewusstseins in allen Gesellschaftsbereichen
◦ Beitritt zum Klimabündnis
◦ Kommunikation in örtlichen Medien
2. Politischer Beschluss über die Erreichung kommunaler Klimaneutralität / Nachhaltigkeit
◦ Formulierung von Umwelt- und Klimavisionen für Lichtenau (Ziel der Klima-Neutralität, Definition des „Scopes“ - was wird betrachtet / Lichtenau alleine oder in Zusammenarbeit mit umliegenden Gemeinden)
◦ Selbstverpflichtung zu CO2 - GHG Emissionsreduzierung um 10% alle 5 Jahre. Beschluss im Gemeinderat.
3. Einbeziehung kommunaler Akteure
◦ Umwelt- und Klimastammtische in der Gemeinde mit Unternehmern, Vereinen und Privatpersonen
4. Erstellung eines integrierten Klimaschutzkonzeptes und Aktionsplans
◦ Beauftragung eines qualifizierten Energie-und Umweltmanagers
◦ Etablierung eines Klimateams mit Vertretern aus allen Parteien und Fraktionen und der Verwaltung – z.B. als Ausschuss◦Erfassung der klima- und umweltrelevanten Faktoren
◦ Erstellung von Messplänen und Datenerfassung der Ströme
◦ Ableitung relevanter Maßnahmen basierend auf Mess- und Analysedaten
5. Finanzierung des kommunalen Klimaschutzes
◦ Evaluierung von Fördermitteln durch die Verwaltung
◦ Antragstellung auf Fördermitte
l◦ Haushaltsplanung und Möglichkeiten der Bürgerbeteiligung
6. Auswahl und Umsetzung der Maßnahmen
◦ Durch Bildung von Arbeitsgruppen, Ausschüssen, Beteiligung von Experten (ADFC, Fachbereiche im Landratsamt, örtliche Klimaspezialisten (Heizung und Sanitär, Elektriker, Landwirte)
7. Evaluations- und Rückkopplungsprozesse
◦ Jährliche Neubewertung der Projekte und Ziele
◦ Anpassung an neue Gegebenheiten
◦ Strategische Neubewertung nach 5 Jahren und ggf. Neuausrichtung

Umsetzungsbeispiele – nach Analyse

1.Unternehmen
▪ Beteiligung der Unternehmen im Rahmen eines Runden Klima-Tisches
▪ Förderung bei der Umsetzung von Energiemanagementsystemen nach DIN EN ISO 50001
▪ Beratung und Förderung von Abfallreduktion (Wiederverwendbare Verpackung bei Takeaways, Recycling von Kartonverpackungen innerhalb Lichtenaus,...)

2.Vereine
▪„Das umweltfreundliche Fest“ - Energie, Müll, Verkehrslenkung zugunsten des Fahrrades und Fußverkehr
▪ Förderung nachhaltiger Projekte, die durch Vereine angestoßen werden

3.Vorbild Gemeinde
▪ Aufnahme der Emittenten und sofortige Verbesserungen – Gebäudeheizung, Gemeindefahrzeuge, Infrastruktur, Energiebezug
▪ Förderung des umweltfreundlichen Verkehrs – Zuschüsse / Umlegung von 1 Euro Tickets für den ÖPNV, nachhaltiger Gemeindebus, Schul- und Kindergartenwege ohne Auto durch verschiedene Anreize, weniger Parkplätze, mehr Fahrradstellplätze, Radwege, Tempo 30, Mitfahr-APP auch für Gelegenheitsfahrer

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